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Die imaginären Wunschbilder der Gesellschaftssysteme, Politik, Werbung und Propaganda haben ihre Substanz verloren und erscheinen im Zeichen kultureller Abwesenheit. Die Postmoderne leugnet die Möglichkeit eines Urteils, lehnt alle Metanarrative ab und relativiert unser Selbst.

Im Umfeld großflächiger, pragmatischer und funktionaler Architekturprojekte wirkt der Mensch unbedeutend, geprägt vom Gefühl der Einsamkeit und Verlorenheit sowie dem Nihilismus der Postmoderne.

Doch das Bedürfnis des Menschen nach Kultur und Entwicklung erweist sich als nachhaltig wirkender Faktor des Wandels: Wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, kann sie entdecken, die Kunst im öffentlichen Raum. Sie hat viele Facetten.

Vom Denkmal über Straßenmusiker:innen, vom Graffiti bis zu aufwendigen Kunstaktionen bekannter Künstler:innen. Architektur und Kunst im öffentlichen Raum ermöglichen neue Perspektiven auf das Leben in der Stadt und können so das Lebensgefühl verbessern.

Individuelle Arrangements, improvisierte Kreationen und eigenwillige Veränderungen stellen der vorgegebenen Ordnung eine neue Nutzung des urbanen Raums entgegen. Das Bunte durchbricht die Tristesse.

Dabei ist die Haupteinsicht, dass wir nicht einfach an Kunst, die uns Unbehagen, ob gut oder schlecht, fühlen lässt, vorbeigehen können. Sie verlangt, dass wir sie beobachten und darüber nachdenken.

Wie wir das tun, hat sich in den vergangenen Jahren besonders durch den digitalen Wandel geändert.

Unser Zeitgeist erhebt Selbstoptimierung zum Lebenszweck, es wird um Aufmerksamkeit gekämpft, die durch die Digitalisierung und den Fokus auf unmittelbar in unseren Händen liegenden Geräten immer kürzer wird. Kurze „Aha“-Augenblicke und Lebensweisheiten sollen die schnellen Antworten und vorgefertigte Interpretationen und Meinungen auf den genauso zum Zeitgeist erhoben Anspruch „an sich selbst zu arbeiten“ sein, das dem im Widerspruch steht und Aktionismus statt Aktivismus provoziert.

Während Kunst dabei der Ausdruck des Selbst als Entwicklung sein kann, oder Kunst die Betrachter das Selbst sehen lassen kann, ist die ultimative Konsequenz daraus, die Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit zur Kunst selbst zu erheben, um diesen progressiven Wandel im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Denn Kunst hat das Privileg, nicht ignoriert werden zu können, besonders, wenn sie unbequem ist.

An diesem „was“ und „wie“ knüpfen die ÜBERSCHRIFTEN an: Entwicklung als Moment für den Augenblick dort, wo wir sind, und uns an Ort und Stelle über uns nachdenken lässt.

Schaffen diese Impulse es, Menschen zusammenzubringen und das Gefühl von Verbundenheit mit dem eigenen Wohnort zu stärken? Oder uns herauszufordern und aus unserem Alltagstrott herauszureißen? Welchen Herausforderungen stehen sie dabei gegenüber und wie kann diesen begegnet werden?

Die ÜBERSCHRIFTEN sind dabei Erkenntnisse der Soziologie, Psychologie und Sozialpsychologie sowie Notizen, Gesprächsnotizen und Beobachtungen aus zahlreichen Gesprächen und Projekten rund um transformative Arbeit, in kurzer und treffender Form, genau für diesen kleinen Moment unserer Aufmerksamkeit. Menschen unterschätzen schließlich oft die Macht einer konsistenten Erzählung.

Weil es ihnen häufig an einer klaren Formulierung ihrer individuellen Herausforderungen einer Entwicklung mangelt oder sie das „wir“ dahinter nicht sehen, ist die narrative Strategie ein nützlicher Rahmen, um die eigene Ausrichtung zu verbessern und eine klarere Positionierung in der Gesellschaft für sich selbst und gegenüber anderen Menschen zu ermöglichen.

Es geht schließlich darum, was als Nächstes passiert. Es geht um die Realität, die wir alle mitgestalten – die Realität, die unsere gemeinsame Zukunft prägen wird und die eine Zukunft verspricht, die sowohl den Planeten als auch die Menschen respektiert.

Denn Politik und Wirtschaft sollten eine Kraft für das Gute sein, sowohl für die Menschen als auch für die Welt im Allgemeinen. Die besten Konzepte sind erfolgreich, weil sie Probleme lösen, die eine bessere Lebensweise ermöglichen, und es liegt in der Aufgabe der Politik, die Weichen dafür zu stellen, dass es zum Wohle aller auf dem Planeten und für den Planeten selbst beiträgt.

Mit diesem Projekt strebe ich deshalb einen gemeinschaftlichen Prozess an, der bewusst auf die Entwicklung des Individuums abzielt und uns dabei als Teil eines größeren Ganzen begreift, während es unserem Selbst dient. Der Prozess soll sie dabei unterstützen, eine Geschichte zu entwerfen, die ihren einzigartigen Werten und Anforderungen gerecht wird:

Kollaborationen mit Menschen, die Nachhaltigkeit und persönliche Entwicklung zu einem natürlichen und selbstverständlichen Teil ihres Angebots machen.

Als hybrides Kunst- und Transformations-Projekt will ich nicht auf kulturelle Bewegungen reagieren, sondern diese verstehen und aktiv gestalten, wohin sich Kultur entwickelt.

Über Ben

Zurzeit bin ich in der frühen Phase eines Start-ups eingebunden – wir sind noch beinahe geheim unterwegs, während wir das Buch des Wissens auf Links drehen.

Davor habe ich hauptsächlich Menschen beraten, um ihre Unternehmungen und sie selbst weiterzuentwickeln, und sie dabei oft im Hintergrund unterstützt, damit sie entsprechende Lösungen umsetzen und ihre Ziele erreichen. Was fürchterlich allgemein klingt, aber ist die Frage nicht eigentlich ohnehin, de qoi s’agit-il? – Worum geht es wirklich?

Aus diesen Gesprächen haben sich viele der ÜBERSCHRIFTEN ergeben — was die Menschen in meinem Umfeld wirklich bewegt, was meine Klient:innen antreibt und beschäftigt, und was ich für mich selbst dabei reflektiert habe.

Was mir dabei wichtig ist, kannst du in meinem Blog in meinem Manifest nachlesen. Und noch mehr über mich kannst du dort ebenfalls in meiner Kurzbio lesen.

Danksagungen

Die ÜBERSCHRIFTEN wären nicht das, was und wo sie sind, ohne die Menschen und Kooperationspartner:innen, die mich dabei besonders begleitet, gefordert und gefördert haben. Deshalb habe ich ihnen eine eigene Seite gewidmet.